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Liebe Leserinnen und Leser,
manchmal ist es eine Zumutung, oft eine Chance, meist eine Inspiration: unterwegs zu sein, Unbekanntes zu ergründen, Vertrautes über Bord zu werfen, um Neues zu ermöglichen. Unterwegs zu sein ist unser Antrieb im LIB. Unterwegs ist das Leitmotiv unseres ersten LIB-Magazins.
Als Mitarbeitende eines Forschungsmuseums mit zwei wachsenden Standorten, mit Projekten in aller Welt und inklusiven Vermittlungsangeboten vor Ort sind wir permanent unterwegs: zwischen Regionen, Disziplinen, Kulturen, Perspektiven, zwischen gestern und morgen. Uns treibt an zu erfahren, wer mit uns diesen Planeten teilt, Zusammenhänge allen Lebens zu verstehen und Lösungen für den Erhalt der Natur und unsere Lebensgrundlage zu entwickeln. Es ist ein Weg, für den es kein GPS gibt. Für den wir jedoch schon etliche Orientierungspunkte gesammelt haben.
Wir sind unterwegs, um zu verstehen, wie sich die Biodiversität wandelt. Wir versuchen zu vermitteln, wie Wissenschaft funktioniert und was sie für unseren Alltag bedeutet. Wir möchten Menschen für Natur begeistern und Naturverbundenheit schaffen sowie mit allen – mit Ihnen, der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik – in eine Zukunft gehen, die Natur respektiert und schützt.
Die Ökosysteme wanken, die Artenvielfalt schrumpft drastisch, der Klimawandel schreitet ungebremst voran. Die Gesellschaft verändert sich rasant. Wir sind als Konsum- und Wertegesellschaft überfordert und tun uns schwer, Ursache und Wirkung zu erkennen. Aber eben diese Zusammenhänge können uns Lösungswege aufzeigen, die es zu nutzen gilt.
Kommen Sie doch mit; wir sind schon unterwegs. Weil Ihre Perspektive wichtig ist und jeder etwas ändern kann.
Ich freue mich auf unseren gemeinsamen Weg!
Ihr Prof. Dr. Bernhard Misof
Generaldirektor LIB
Inhalt
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Unterwegs für den Erhalt der Natur
Wir arbeiten vernetzt für den Erhalt der Natur: ob in unseren Museen in Bonn und Hamburg oder in Projekten weltweit.
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Gemeinsam für das große Ganze
Hinter den Museumstüren in Bonn und Hamburg arbeiten wir in vernetzten Teams zusammen, auch standortübergreifend. Unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten fließen hier für das große Ganze zusammen.
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Zwischen gestern und morgen
Denken wir nicht häufig, die Gegenwart sei der Maßstab der Dinge? Unsere Kulturlandschaft mit Rapsfeldern sei Natur pur? Die Schwarzkopfruderente gehöre hierher? Das als “Shifting Baseline Syndrom” bekannte gesellschaftliche Phänomen führt dazu, den Istzustand als normal zu begreifen. Doch der Blick in die Vergangenheit offenbart etwas anderes.
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Arten kennen und verstehen
Wir wissen bislang nur wenig über die Biodiversität unserer Erde. Aktuellen Schätzungen zufolge unterscheiden wir weltweit acht bis zehn Millionen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Von diesen wurden nur etwa zehn Prozent wissenschaftlich beschrieben. Auch in Deutschland sind noch Tausende Arten unentdeckt - und unbenannt.
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Verborgene Geschichten unserer Sammlungen
In unseren Sammlungsobjekten schlummern fesselnde bis kuriose Geschichten. Von den Brandschäden des Naturhistorischen Museums Hamburg bis zum Schicksal des Bonner “Kantinenstörs”, der als letzter seiner Art verspeist wurde, können wir aus ihnen lesen.
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Globalisierung im Tierreich
Sie reisen als blinde Passagiere quer über Kontinente, um sich in fremden Lebensräumen auszubreiten. Sie wandern mit steigenden Temperaturen von Süden nach Norden oder werden weltweit illegal gehandelt. Wir Menschen beeinflussen das Leben vieler Tierarten, sei es durch Handel und Reisen, Veränderung der Lebensräume oder Klimawandel.
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Ökologie trifft Ökonomie
Mit unserem hochtourigen Leben vernichten wir Menschen den Boden unserer Existenz. Naturbasierte Lösungen bieten einen effektiven Hebel, um der Biodiversitäts- und Klimakrise zugleich entgegenzuwirken. Mit wissenschaftlicher Expertise trägt das LIB zu Konzepten für ein nachhaltiges Biodiversitätsmanagement bei…
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Wissenschaft auf dem Acker
Wenn die Blattlaus sich breit macht, sollte der Fressfeind am Start sein. Unsere Forschenden untersuchen zusammen mit Landwirtinnen und Landwirten, wie Schädlingskontrolle möglichst ohne Pestizide und Herbizide funktionieren kann. Es ist ein Austausch der Erfahrungen, der Perspektive, des Wissens.
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Artenparadies im Steinbruch
Unser Bedarf an Rohstoffen steigt stetig. Der Abbau von Kies, Sand, Ton und Gips hat vielschichtige und oft irreparable Folgen auf die Ökosysteme vor Ort. Doch was ist die Lösung? Baustopp? Im Projekt GiBBS* denken wir Ökonomie und Ökologie zusammen.
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Was kostet die Natur?
Die Natur liefert uns Nahrung und Rohstoffe. Sie reguliert das Klima und lässt den Stoffkreislauf schnurren, inklusive Abfallverwertung. Sie schenkt uns Erholungsraum und Unterhaltung – und das alles scheinbar umsonst. Doch unsere Wertschöpfung bedeutet unter dem Strich eine Übernutzung und Zerstörung der Natur.
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Museum on the Move
Die Institution Naturkundemuseum ist im Umbruch. Sammeln, bewahren, erforschen, ausstellen – das alles bleibt. Jedoch ändert sich die Perspektive, die Methoden, der Diskurs, das Management. An der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Expertise und Vermittlung wird das Forschungsmuseum der Zukunft zum Verhandlungsraum für den Umgang mit Natur.
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Naturnahes Erlebnis
Seit Dezember 2022 können Besuchende des Museum Koenig Bonn im naturnah inszenierten Regenwald tief in die Zusammenhänge dieses einzigartigen Ökosystems eintauchen. Neben einem sinnlichen Erlebnis lädt die Ausstellung zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten ein.
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Faszination Forschung
Die Wanderausstellung “Facettenreiche Insekten“ hat 2022 im Museum der Natur Hamburg ihren Auftakt genommen. Besuchende bekommen in interaktiven und anschaulich aufbereiteten Angeboten einen Einblick in die Erforschung dieser gefährdeten und so faszinierenden wie ökologisch wichtigen Tiere.
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Die Stimme der Besuchenden
Wer besucht eigentlich unsere Museen und warum? Und wie verändern sich die Erwartungen unserer Gäste in einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft? Das sind Fragen, mit denen sich unsere Besuchendenforschung seit 2021 am LIB befasst.
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Expedition auf Abwegen
Scheitern gehört zur Wissenschaft wie der missglückte Versuch zum Experiment. Hier nehmen uns unsere Forschenden Ralph Peters und Umilaela Arifin mit auf die weniger ruhmreichen Etappen ihrer Forschungsreisen.